5. Oktober 2025

WARUM DER OKTOBER FÜR MICH PINK IST

Sie legte ihren Schleifen kleine Karten bei, mit einer Botschaft, die damals kaum jemand vergessen konnte: „Die jährlichen Budgets des National Cancer Institute betragen Milliarden, aber nur ein winziger Bruchteil fließt in die Prävention. Helfe mit, das zu ändern – trage diese Schleife.“

Ihre Idee verbreitete sich wie ein Flüstern – leise, aber eindringlich.

Dann wurde sie bemerkt: Das amerikanische Self Magazine und der Kosmetikkonzern Estée Lauder planten 1992 eine große Kampagne zur Brustkrebsvorsorge. Sie wollten Haleys Schleife übernehmen. Doch Charlotte Haley lehnte ab: Sie wollte keine Werbung, sondern Veränderung.

Also wählten sie eine neue Farbe – Rosa statt Pfirsich.
Und damit wurde aus einer stillen Privatinitiative ein weltweites Symbol: das Pink Ribbon.

Seit 1992 steht es für Solidarität, Aufklärung und Hoffnung.

Jedes Jahr im Oktober – dem offiziellen Brustkrebsmonat – leuchten Gebäude, Städte, ganze Skylines in Pink: nicht als Modefarbe, sondern als Erinnerung daran, dass jede Frau, jeder Mensch, zählen soll.

Er erinnert uns an Früherkennung, an die Macht der Aufklärung und an all die Stimmen, die sonst vielleicht still geblieben wären.

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen!

In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 70.000 Frauen neu. Jede Diagnose ist ein Einzelschicksal, aber zusammen ergeben sie eine Bewegung, die nicht übersehen werden kann.

Das bedeutet umgerechnet: Jede achte (!) Frau in Deutschland könnte in ihrem Leben an Brustkrebs erkranken.

Die Botschaft ist klar: Hinschauen, fühlen, handeln – Brustkrebs geht uns alle an.

Der Oktober erinnert mich daran, wie eng Leben und Tod beieinanderstehen – und wie groß die Kraft ist, die wir in uns tragen.

Rosa und Gold. Hoffnung und Schmerz. Leben und Sterben.
Er erinnert uns daran, dass wir nicht ewig Zeit haben – dass aber jeder Tag zählt.

Er ist mein Monat, weil er meine eigene Geschichte hervorgebracht hat und die vielleicht jemand anderem Kraft gibt.

Kraft gibt: auf Heilung zu hoffen, weiterzumachen und mutig durch die Etappen der Behandlung zu marschieren. Überhaupt erst einen Termin zu machen, regelmäßig Termine wahrzunehmen, Vorsorge ernst zu nehmen, regelmäßig zur Vorsorge zu gehen und Untersuchungen nicht aufzuschieben.

Eine Geschichte, die Mut und Impulse schenkt, auch dann nicht aufzugeben oder den Mut und die Hoffnung zu verlieren, wenn sie gar nicht in Sichtweite ist.

Den Mut, der in uns steckt, nicht zu vergessen, wenn er manchmal zurückhaltender und stiller ist, als an anderen Tagen.

Mut ist eine ungeahnte Power-Stärke in uns. Sie erwacht manchmal erst in den dunkelsten Stunden.




Entdecke mehr von BetziesBlog

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

Entdecke mehr von BetziesBlog

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen